Wissen, das Du magst.
Du sollst von einem anderen Menschen nie etwas lernen, das Du nicht wissen willst.
Du sollst ihm nichts glauben, was Du nicht auch schon mal ähnlich gedacht hast.
Lehrer brauchst Du nur, weil du sterblich bist.
Lehrer brauchst Du nur, weil deine Zeit begrenzt ist.
Sonst wäre alles nur eine Frage der Zeit.
Wer bringt Dir das Schießen bei, Mensch, wenn Du Dich grade übergibst?
Wer bringt Dir die Zinsen bei, wenn Dein Bruder auf der Straße stinkt?
Wie sollen sie dich begeistern, wenn Du nicht fasziniert bist?
Du denkst, Du bist jetzt ein Banker und grinst aus Deinem Anzug wie ein Star.
Ich wundere mich und bin aus Mitleid freundlich zu Dir und ein Penner knurrt mich an, der Dir mal sehr ähnlich war.
Du bist ein Soldat und ich fürchte mich vor Dir, Deine Waffe glänzt in der Sonne. Dir schwillt die Brust, als Du meinen Blick bemerkst.
Die Erde, auf der ich stehe, schluckt das Licht. Sie schweigen, Deine Väter im Geiste, Deine Väter im Geiste.
Du bist ein Spekulant an der Börse, Du sagst, Du fühlst dich beobachtet. Die halbe Welt wartet auf Deinen Kopf und ich schweige.
Ja, ich schweige.
Du bist ein Atomkraftwerksinspektor. Du sagst zu deiner Frau, die Welt läge so schwer auf Deinen Schultern. Hast du dir als Kind im Wald das Bein gebrochen? Ich bin nur froh, dass es nicht explodiert. Ich danke Dir und ein Vogel scheißt mir auf den Kopf.
Du wirst von einem anderen Menschen nie etwas lernen, das du nicht wissen willst.
Du wirst ihm nichts glauben, was Du nicht auch schon mal ähnlich gedacht hast.
Lehrer brauchst Du nur, weil Du bald sterben wirst.
Lehrer brauchst Du nur, weil du sterblich bist. Sonst wäre alles nur eine Frage der Zeit.
Wer bringt Dir das Schießen bei, Mensch, wenn Du Dich grade übergibst?
Wer bringt Dir die Zinsen bei, wenn Dein Bruder auf der Straße stinkt?
Wie sollen sie Dich begeistern, wenn Du nicht fasziniert bist?
R. J. Storm
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