Dienstag, 3. Februar 2009

Vom Selbstmörder zum Gott

Mir ist heute klar geworden, warum das Wort >>Freak<<, sowie sein Adjektiv >>verrückt<< in bestimmten Kreisen positiv gewertet werden und nicht, wie das Wort >>Behinderter<< (sowie viele Vorgänger dieses Wortes[z.B.>>Krüppel<<]), ins negativ Behaftete abgerutscht sind, sondern eher noch eine zunehmende und sich verbreitende Aufwertung erfahren.

Ist euch schon mal aufgefallen, dass die Leute, welche keine Ahnung von ihrer Psyche und vor allem dem Umgang mit ihrem eigenen Unbewussten haben, (also dem Beobachten und Werten eigener Handlungen und Gedanken unter Einbeziehung von Gedanken und Gefühlen, die ihren Ursprung in der Empathie (Mitfühlen) haben) solche, die versuchen wirklich bewusst zu leben, was leider in unserer Gesellschaft ein unmögliches Unterfangen genannt werden muss, da das Ausblenden von natürlichen Assotiationen zu Dingen und Gedanken eine Vorraussetzung für den Umgang mit unserer Realität darstellt, weil nur der Gleichmütige so schnell und effektiv auf die abstrakten Herausforderungen reagieren kann, wie es von ihm zuweilen in unserer Gesellschaft verlangt wird, als >>Freaks<< bezeichnen? (Von einer Gruppe Menschen also, um es nochmal klar zu machen, deren extremer Kern, ihr Handeln stets als Folge logischer Denkmuster deklariert und ihre eigene Fehlbarkeit, bzw. ihr natürliches "Unbewusstes," welches uns von künstlichen, "perfekten" (da haben welche den Unterschied zwischen mathematisch und perfekt nicht kapiert[Perfektion in einem chaotischen System? lol]) Intelligenzen, so gut wie möglich unter den Teppich kehren möchte.

Also dieser Versuch des Menschen, Mensch zu bleiben, führt dazu, dass er oft über Gesetzmässigkeiten unserer "Kultur" stolpert und unsicher wirkt, was allenthalben dazu anregt ihn als schlecht erzogen, verwirrt, oder zurückgeblieben (in gewissem Sinne zutreffend) zu bezeichnen, was sie oft zu Witzfiguren oder gar Sündenböcken zum Schutze des Zusammenhalts (verzeihen sie den negativen Ausdruck) schrulliger Grüppchen von >>Nichtfreaks<< werden lassen.

Ich möchte auch noch aufführen und anführen, dass ich die Anzahl derer, welche angesichts des steilen Anstiegs von zu beherrschenden Techniken und Ausdrücken, ihre eigenen Fähigkeiten als unzureichend einstufen, als in selbem Masse gestiegen betrachte, wie die Anforderungen steigen. Solche die es also der extremen Selbstaufgabe und Spezialisierung vorziehen, anders zu sein und sich gegebenenfalls bereitwillig als aus der Gesellschaft ausgeschieden zu betrachten, was meiner Meinung nach mit für die Ummünzung des Wortes verantwortlich zu machen ist und den dadurch aufgezeigten Umstand, das es Gesellschaftsfähig wird entrückt zu sein. Die Trennung aller Individuen von einander auf vielen wichtigen Ebenen dessen, was sie einmal verbunden hat.

Ich finde es sehr interessant was bei der Betrachtung dieses Umstandes noch alles für Aspekte in seine Nähe rücken.

Wer also nicht verrückt ist, heute oder in Zukunft,... oder lassen sie es mich so formulieren:

Wer, also, sich selbst als normal betrachtet und das gut findet, hat wohl nicht viel Freiheitsstreben, Phantasie, soziales Leben und Ähnliches gehabt, das er hätte aufgeben müssen.

Sonst müsste er doch wissen, dass niemand so ist wie die Leute im Fernsehen.

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